Frauen sind von einem hormonellen, anlagebedingten Haarausfall, auch bekannt unter dem Begriff androgenetische Alopezie, seltener betroffen als Männer. Das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) spielt bei Frauen nur eine untergeordnete Rolle. Infolge einer reduzierten Aromataseaktivität werden zu geringe Mengen an Östrogenen gebildet. Das hat zur Folge, dass ausgehend vom Mittelscheitel sich der Ausfall der Haare langsam in Richtung der Stirn und des Haarkranzes ausbreitet. Eine teilweise oder komplette Glatzenbildung ist hierbei selten.
Diffuser Haarausfall ist mit der Bildung einer hohen Stirn verbunden. Kreisrunder Haarausfall wird durch Autoimmunerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes oder Störungen der Schilddrüsenfunktion, und Stress verursacht. Die Abwehrzellen des Immunsystems hindern die Haarfollikel daran neue Haare zu bilden. Im gesamten Kopfbereich sind kreisrunde, kahle Stellen sichtbar.
Haarausfall kann auch als Folge von Verletzungen mit Narbenbildung entstehen. Andere Ursachen können u.a. sein: Mangelerscheinungen durch unausgewogene Ernährung, Stoffwechselerkrankungen, hormonelle Schwankungen, die Unverträglichkeit von Medikamenten, Stress.