Schönheitschirurgische Eingriffe sind schon lange keine reine Frauensache mehr. Gerade Haartransplantationen werden bei Männern immer beliebter, sind sie doch – zumindest rein statistisch gesehen – häufiger von der androgenetischen Alopezie, also dem erblich bedingten Haarausfall, betroffen.
Interessiert man sich für eine Haartransplantation, sollte man sich genauer mit dem Thema beschäftigen und sich etwas Grundwissen rund um das Thema Haare und Haarausfall aneignen.
Jeder, der sich schon einmal mit diesem Thema beschäftigt hat, wird früher oder später über den Begriff Graft oder Grafts und die Bezeichnungen Haarfollikel oder follikuläre Einheiten gestolpert sein. Doch was ist damit eigentlich genau gemeint?
Was sind Haarfollikel?
Ein Haarfollikel wird auch Haarbalg genannt und ist das kleinste menschliche Organ. Am unteren Ende ist die Haarwurzel übrigens kugelförmig verdickt, weswegen sie auch Haarzwiebel genannt wird.
Bei den Haarfollikeln handelt es sich um die Strukturen, die eine Haarwurzel umgeben. Sie bestehen hauptsächlich aus Haut und Bindegewebe und sind unter anderem dafür zuständig, das Haar in der Haut zu verankern und Haare zu produzieren.
Bei den vom erblich bedingten Haarausfall betroffenen Stellen reagieren die Haarfollikel übrigens empfindlich auf das Androgen DHT, welches wiederum ein Metabolit (Zwischenprodukt bzw. Abbauprodukt) aus dem Testosteron – dem männlichen Hormon – ist.
Was sind dann Grafts?
Übersetzen lässt sich der Begriff Graft, beziehungsweise Grafts mit Transplantat. Mittlerweile wird dieser Begriff auch im deutschen Sprachgebrauch sehr oft verwendet.
Mit Graft sind die follikulären Einheiten gemeint, die bei einer Haartransplantation aus dem Spenderbereich entnommen werden. Dieser liegt im Haarkranz zwischen den Ohren. Das besondere an diesen Haaren: Sie sind relativ unempfindlich gegen das Androgen DHT, welches wiederum den erblich bedingten Haarausfall auslösen kann.
Bei den Grafts unterscheidet man wiederum zwischen dem sogenannten Single Graft, der nur ein einzelnes Haar enthält und den Multi Grafts, in denen bis zu fünf Haare mit Haarwurzel sitzen können.
Die Single Grafts werden in den meisten Fällen dazu genutzt, um die Haarlinie – also den Haaransatz – wieder harmonisch zu modellieren. Die Multi Grafts kommen zum Einsatz, um die kahlen Stellen wieder aufzufüllen.
Techniken zur Entnahme der Grafts
Um diese Grafts zu entnehmen, kommen bei einer Haartransplantation in der Regel diese zwei Techniken zum Einsatz:
Bei der FUT-Technik (Follicular Unit Transplantation) wird ein schmaler Hautstreifen am Hinterkopf entnommen, aus dem im Anschluss die follikulären Einheiten extrahiert werden. Die Wunde wird so vernäht, dass nur eine schmale Narbe zurückbleibt, die später mit den Haaren verdeckt werden kann.
Bei der FUE-Technik (Follicular Unit Extraction) werden die Grafts einzeln mit einer Hohlnadel aus dem Spenderbereich entnommen und in den Empfängerbereich wieder eingesetzt. Mit der FUE Technik lassen sich auch größere Mengen an Grafts entnehmen.
Zudem gibt es mittlerweile einige Weiterentwicklungen, wie beispielsweise die DHI-Saphir Methode, die den Eingriff zum einen noch schonender macht und zum anderen die Anwuchsrate der Grafts noch einmal erhöht, da die Haarwurzeln geschützt implantiert werden.
Wie viele Transplantate werden gebraucht, um ein optimales Ergebnis zu erreichen?
Wie viele Grafts genau gebraucht werden, um die kahlen Stellen wieder aufzufüllen, kann man so pauschal nicht beantworten. In einigen Fällen werden nur 1000 Grafts benötigt, in anderen bis zu 3000 oder 5000.
Ein weiterer Faktor, wovon abhängt, wie viele Grafts benötigt werden, ist die Haarstruktur. Hat man dickere Haare, werden entsprechend weniger Grafts benötigt.
Gerade in Deutschland gibt es einige Kliniken, bei denen eine Haartransplantation pro Graft berechnet wird. Benötigt man also eine größere Menge an follikulären Einheiten, kann der Eingriff also entsprechend teuer werden.
Haartransplantation bei Dr. Levent Acar
Anders sieht es aus, wenn man sich für einen Eingriff in der Cosmedica Clinic bei Dr. Levent Acar in Istanbul entscheidet. Die Haartransplantationen werden ausschließlich mit der modernen FUE-Technik durchgeführt, wodurch sich auch größere Mengen an Haaren verpflanzen lassen.
In der Klinik selbst herrscht der höchste Hygienestandard. Die Cosmedica Clinic ist unter anderem nach JCI-Standard (Joint Commission International) zertifiziert, welches als der absolute Goldstandard gilt.
Auch gibt es eine spezielle nadelfreie Anästhesie, wodurch auch für sogenannte Angstpatienten der Eingriff noch einmal wesentlich entspannter wird. Eine weitere Besonderheit der Cosmedica Clinic: Die erste Haarwäsche findet vor Ort statt.
Damit die Kosten überschaubar bleiben, gibt es sogenannte Paketpreise. Darin sind neben dem Eingriff an sich, beispielsweise auch der Aufenthalt in einem 5* Sterne Hotel und der Flughafentransfer beinhaltet.